In der Fuggerei

 Die Fuggerei ist Augsburgs bekannteste Sehenswürdigkeit. Als erste Sozialsiedlung hat sie Weltruhm erlangt. Täglich strömen Scharen von Touristen durch die kleine "Stadt in der Stadt". Nach Weltruhm sieht es gar nicht aus, wie die Bewohner hier unter dem Baum sitzen,- ein Bild behaglichen Ausruhens und friedlicher Geborgenheit, wie sie sich mancher Großstädter wünschen würde. Sie leben auf einer ruhigen Insel mitten in der Stadt. Die Fuggerei wurde 1521 von Jakob Fugger dem Reichen als Wohnsiedlung für bedürftige Augsburger Bürger gestiftet. Sie ist die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt. Die Jahres(kalt)miete für eine Wohnung in der Fuggerei beträgt bis heute den nominellen Gegenwert eines Rheinischen Gulden, derzeit 0,88 Euro sowie täglich drei Gebete für den Stifter und seine Familie. In den 140 Wohnungen der 67 Häuser wohnen derzeit rund 150 Menschen. Die Fuggerei, im Krieg zerstört, wurde nach altem Vorbild wieder aufgebaut und erweitert. Jetzt umgibt viel schönes Grün die niedrigen, gelben Häuserzeilen. Prominentester Bewohner der Fuggerei war der Maurermeister Franz Mozart, der Urgroßvater des Komponisten W.A. Mozart.

Quelle: Augsburger Bilderbuch (von Eva Klotz und Gertrud Seyboth)

 

Heute kann man das Fuggereimuseum besuchen.

Das Fuggereimuseum zeigt mit drei Räumen im letzten original erhaltenen Haus der Fuggerei das Wohnen in früheren Zeiten.

Tafeln an verschiedenen Fuggerei-Häusern weisen im Außenbereich auf bauliche und historische Details hin.

Quelle: www.fugger.de/de/1_geschichte.htm